Am Samstag mussten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Gornsdorf, Hormersdorf und Auerbach sowie der 4. Gefahrgutzug des Erzgebirgskreises, bestehend aus den Feuerwehren Thalheim, Zwönitz, Oelsnitz und Gablenz gleich zweimal zu der Firma KSG Leiterplatten in der Auerbacher Straße ausrücken. Was war passiert? Durch einen technischen Defekt trat ätzendes Wasserstoffperoxid in einer Produktionshalle aus. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, wurden diese direkt vor Ort eingewiesen. Wie die Geschäftsführerin Margret Gleiniger berichtet, waren in einer Produktionshalle zum Glück nur geringen Mengen von der ätzenden Flüssigkeit Wasserstoffperoxid ausgetreten. Margret Gleiniger: „Die Mitarbeiter haben sehr vorbildlich gehandelt und das Gebäude verlassen“. Zehn Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen. Wie der Ortswehrleiter und Einsatzleiter von der Feuerwehr Gronsdorf, Jens Brunner berichtet, wurde von den Mitarbeitern und auch von den Einsatzkräften niemand verletzt. Die Einsatzkräfte mussten allerdings die Flüssigkeit abpumpen. Dafür mussten sich die Kameraden mit Chemikalienschutzanzügen und schwerem Atemschutz ausrüsten. Im Einsatz waren laut dem Einsatzleiter Jens Brunner, 55 Einsatzkräfte. Da ein Teil der Einsatzkräfte nicht benötigt wurde, konnten diese im Einsatzverlauf herausgelöst werden. Wie Jens Brunner weiter berichtet, wurden die Einsatzkräfte von den Mitarbeitern sowie der Geschäftsleitung unterstützt. Jens Brunner: „Die Zusammenarbeit mit der KSG ist sehr gut, auch am heutigen Samstag war die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Feuerwehr stets lobenswert“. Dieselbe Ansicht vertritt auch die Geschäftsführerin, Margret Gleiniger von den KSG. „Regelmäßig üben wir zusammen mit den Feuerwehren den Notfall. Wir sind stolz, dass es die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden gibt“. Neben den Feuerwehren waren auch ein Rettungswagen zur Absicherung des Einsatzes, der diensthabende Kreisbrandmeister aus der Region sowie die Polizei im Einsatz.